Neben den aktuellen Ereignissen in China und den Entwicklungen rund um den Coronavirus sind einige positive Nachrichten zur Wirtschaft des Landes in den letzten Wochen beinahe untergegangen. Ein schwächeres Wachstum war zwar erwartet worden und tatsächlich wuchs die chinesische Wirtschaft nicht mehr ganz so stark wie noch vor einigen Jahren. Allerdings überraschten die Zahlen Ende 2019 dann doch dadurch, dass die Erwartungen in vielen Bereichen übertroffen wurden. So sorgte Chinas Wirtschaft auch weltweit für positive Stimmung. Wir stellen Ihnen heute drei Analysen vor.
China setzt unerwartet positive Akzente
Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH, analysiert die aktuellen Zahlen aus China:
China als weltgrößte Volkswirtschaft (Basis Kaufkraftparität) setzte in den letzten 24 Stunden unerwartete positive Akzente.
Wider aller Erwartungen legten die Exporte sportlich um 7,6% per Dezember im Jahresvergleich zu (Höchstwert seit März 2019). Die Prognose war bei nur 3,2% angesiedelt. Der Importhunger war markant, nahezu massiv. Hier ergab sich ein Anstieg um 16,3% (Prognose 9,6%) und damit der höchste Wert seit Oktober 2018.
Wir wollen hier nicht ein Monatsdatum zu hoch hängen, aber diese Daten dürfen als Ermutigung interpretiert werden, dass in den strukturell stark aufgestellten Ländern die endogenen Konjunkturkräfte unverändert ausgeprägt sind (siehe Jahresausblick 2020 SOLVECON-INVEST) trotz der von den USA ausgehenden Aggressionen gegen Länder und Institutionen.
Der zweite Teil der positiven Nachrichten um China herum wurde aus Washington geliefert. China manipuliert laut US-Definition nicht am Währungsmarkt, um sich Vorteile gegenüber den USA zu verschaffen.
Der dritte Teil der positiven Nachrichten betrifft die positive Erwartungshaltung über die anstehende Unterzeichnung des ersten Teilabkommens im Rahmen des Handelsdeals USA/China.
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China-Daten lassen Dax steigen
Robert Zach hat sich den Einfluss des Wachstums der chinesischen Wirtschaft auf den DAX untersucht und stellt fest:
Für gute Laune bei den Anlegern sorgten auch die unerwartet soliden Konjunkturdaten aus China. Das Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal entsprach mit 6,00 Prozent den Erwartungen der Volkswirte. Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze überraschten mit 6,9 Prozent bzw. 8,0 Prozent im Jahresvergleich positiv, auch die Anlageinvestitionen waren stark.
„Die China-Daten stehen im Einklang mit dem Bild einer Wirtschaft, die die Talsohle durchschritten hat“, sagte Christin Tuxen, Chefanalystin bei der Danske Bank (CSE:DANSKE) in einer Morgennotiz.
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An China führt für Anleger kein Weg mehr vorbei
Durch die positiven Entwicklungen in China und dadurch ausgelöste weltweit positive Stimmung steht fest, dass Anleger und Unternehmen sich mit China beschäftigen müssen. Zu diesem Schluss kommt auch Robert Landgraf für das Handelsblatt:
Auf der Suche nach attraktiven Renditen bei Aktien und Anleihen bietet sich China als Anlageland an. Wertpapiere chinesischer Firmen gehören in jedes Depot. […] Immer mehr Aktien und Anleihen werden in globale Indizes aufgenommen. Chinas Gewicht in den Stimmungsbarometern steigt. Nach ihnen richten sich viele Investoren weltweit in ihrer Anlagepolitik. Auch der Yuan-Wechselkurs zeigte mehr Stabilität.
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